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Umfassende Erneuerung der Bahninfrastruktur im Knoten Magdeburg

Baufortschritt im Oktober 2025

Im Rahmen des Infrastrukturprojekts PFA 80 - Knoten Magdeburg führen wir umfassende Erneuerungs- und Umbaumaßnahmen durch. Die Arbeiten erfolgen in mehreren Bauphasen unter laufendem Bahnbetrieb und stellen aufgrund der innerstädtischen Lage mit sehr begrenzten Platzverhältnissen eine besondere Herausforderung dar.

 

Bauzeit und beteiligte Gewerke

 Die Bauzeit des Projekts ist für den Zeitraum vom Sommer 2023 bis in das Jahr 2028 vorgesehen. Dabei können so gut wie alle erforderlichen Arbeiten durch eigene Gewerke ausgeführt werden. Dazu zählen folgende:

  • Gleisbau
  • Tiefbau und Spezialtiefbau
  • Kabeltiefbau
  •  Konstruktiver Ingenieurbau
  • Stahlbau
  • Oberleitung
  • Leit- und Sicherungstechnik (LST)
  • Elektrische Energieanlagen (EEA)

 

Aktueller Stand Bauphase 1

Wir stehen kurz vor der Inbetriebnahme der Bauphase 1. Bis zum 12.12.2025 werden die Teilbauwerke (West) der Eisenbahnbrücken Hallische Straße und Carl-Miller-Straße sowie die Gleise 3 und 4 der Strecke 6404 und ein Großteil der Weichen in der Weichenplatte fertiggestellt. Darüber hinaus sind die Kabelgefäßsysteme und die Tiefenentwässerung an der Strecke 6404 inklusive der Querungen weitgehend umgesetzt. Hinzu kommt der Neubau der Oberleitungsanlage mit zugehörigen Masten, der Neubau von zwei Signalbrücken sowie die Verlegung von Kabeln der Gewerke LST, TK und EEA. In der kommenden Bauphase 2 werden diese Arbeiten im Prinzip gespiegelt erneut durchgeführt.

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Bisherige Herausforderungen

Die größte Herausforderung bestand bislang darin, die Voraussetzungen die Umsetzung der Arbeiten in Bauphase 1 zu schaffen. Da die Bauphasen in der Entwurfsplanung nicht getrennt voneinander betrachtet wurden, musste zusätzlich zu den Gleisen 3 und 4 auch Gleis 2 gesperrt werden. Zudem wich der Baugrund bzw. der Bestandsaufbau der Widerlager der Eisenbahnüberführung Hallische Straße von den Angaben aus den Bestandsunterlagen ab. Dies führte zu Verzögerungen und erforderte die Planung und den Neubau einer zusätzlichen Bohrpfahlwand.

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Kennzahlen zum bisherigen Baufortschritt

  • Neubau der Gleisanlagen auf einer Länge von 1,2 km
  • Neubau der Kabelgefäßsysteme auf einer Länge von 1,2 km
  • Neubau der Tiefenentwässerung auf einer Länge von 1,2 km
  • Verlegung von Kabeln auf einer Länge von 1,2 km
  • Abbruch und Neubau von 2 Signalbrücken
  • Neubau der Oberleitungsanlage im gesamten Umbaubereich
  • Abbruch und Neubau von 2 Brücken (jeweils Teilbauwerke, der zweite Bauabschnitt erfolgt in Bauphase 2)
  • Neubau einer Stützwand und einer ca. 200 m langen Lärmschutzwand
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Mit der Fertigstellung der Bauphase 1 im Dezember wird ein wesentlicher Zwischenschritt im Projektverlauf erreicht. Die bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse bilden zugleich eine wertvolle Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung der folgenden Bauabschnitte.